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Ausgabe 1/2016
     
  Sehr geehrte Damen und Herren,
 
im wenigen Tagen findet der Bibliothekskongress in Leipzig statt. Ein fester Termin im Kalender der TIB, die dort auch in diesem Jahr wieder mit den beiden Goportis-Partnern ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften und ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft mit einem Stand vertreten ist. Dort können sich Interessierte über die Themen Forschungsdaten und Lizenzen informieren. Mehr über Forschungsdaten erfahren Sie auch in unserer heutigen Ausgabe der TIB-News mit einem Interview zum Thema sowie Neuigkeiten von RADAR und DataCite.
 
Ihr


Uwe Rosemann – Direktor der Technischen Informationsbibliothek (TIB)
 


 
     
 
Drei Fragen an …
… Dr. Janna Neumann zum Thema Forschungsdaten
 
TIB auf dem Bibliothekskongress in Leipzig
Forschungsdaten und Lizenzen im Fokus
 
Forschungsdaten besser zugänglich machen
Neues von DataCite: Zahlen, Daten, Fakten
 
RADAR: Forschungsdaten archivieren und publizieren
Offizielle Vorstellung des Produktivsystems beim RADAR-Workshop im Juni 2016
 
Überregionale Kunden nehmen TIB-Portal gut an
Lob für neues Design und Benutzerfreundlichkeit
 
Zweiter Platz für die TIB bei den OER-Awards
TIB präsentiert das Projekt CoScience
 
Urheberrechtsfragen der Onlinelehre
Erfolgreiche Urheberrechtstagung in Hannover
 
Wir vor Ort
Future Talk auf der CeBIT und TPDL 2016
 
Haben Sie gewusst, …
… dass die TIB im Jahr 2015 fast 500 Mal in den Medien erwähnt wurde?
 
 
     
 
 
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Im Interview
 
 
 
Drei Fragen an …
… Dr. Janna Neumann zum Thema Forschungsdaten
 
Im unserem Interview mit TIB-Mitarbeiterin Dr. Janna Neumann dreht sich alles um Forschungsdaten: vom Management über die Publikation der Daten bis zu den Services der TIB. Dr. Janna Neumann ist Fachreferentin für Chemie sowie – als eine von mehreren Mitarbeitenden an der TIB – verantwortlich für das Thema Forschungsdatenmanagement.
 
Kurz und knapp erklärt: Was sind Forschungsdaten und warum ist es wichtig, dass diese Daten publiziert werden?
 
Es ist nicht ganz einfach, eine Definition für Forschungsdaten zu finden. In der Regel verstehen unterschiedliche Disziplinen darunter sehr unterschiedliche Dinge. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass unter Forschungsdaten alles fällt, was im Laufe des wissenschaftlichen Forschungsprozesses entsteht und verarbeitet wird.
 

Dr. Janna Neumann // Foto: Inga Sommer Photographie
  Das beinhaltet dann sowohl experimentelle Messungen und Beobachtungen als auch Bilder, Videodateien, Umfragedaten, Texte oder Simulationen. Die Publikation von Forschungsdaten ist in manchen Disziplinen wie zum Beispiel den Geo- oder Klimawissenschaften schon sehr gebräuchlich. Forschung soll damit sichtbarer und nachnutzbarer gemacht werden. Vor allem der freie Zugang zu Forschungsdaten ermöglicht eine effiziente Nachnutzung dieser Daten. Allerdings können auch nicht alle Daten so einfach frei zugänglich gemacht werden. Vor allem personenbezogene Daten unterliegen dem Datenschutz und können gegebenenfalls erst nach Anonymisierung verfügbar gemacht werden.
 
Zeitgemäßes Management von Forschungsdaten bekommt eine immer größere Bedeutung in der Wissenschaft – welche Anforderungen sind hier zu beachten?
 
Beim Management von Forschungsdaten sind diverse – oftmals disziplinspezifisch unterschiedliche – Anforderungen zu beachten. Grundsätzlich sind zunächst Anforderungen bei der Erstellung der Daten zu berücksichtigen. Darunter fällt zum Beispiel die Dokumentation von Daten mithilfe von Metadaten. Damit wird gewährleistet, dass der Kontext der Datenerhebung nicht verloren geht. Dies ist nicht nur für die Nachnutzung der Daten durch Dritte wichtig, sondern auch hilfreich für die eigene Nutzung der Daten. Bereits bei der Auswertung oder Analyse der Daten sollte an die Dokumentation gedacht werden.
 
Bei der Speicherung und Archivierung von Daten auf lokalen oder zentralen Servern sind vor allem Formatanforderungen zu beachten. Dateiformate sollten so gewählt werden, dass sie auch noch zu einem späteren Zeitpunkt problemlos lesbar sind. Proprietäre oder auch gerätespezifische Formate sollten vor der Archivierung in ein standardisiertes, offenes Format umgewandelt werden. Konsistente Namenskonventionen von Dateien und Dateiordnern können außerdem hilfreich sein bei der Bearbeitung von Daten, aber auch beim internen Austausch sowie zum eigenen Wiederauffinden. Grundsätzlich kann es sinnvoll sein, die genannten Anforderungen in Form eines Datenmanagementplans (DMP) festzuhalten, unter Projektpartnern abzustimmen und gegebenenfalls im Forschungsprozess weiter anzupassen. Nicht zuletzt ist gutes Forschungsdatenmanagement eine wichtige Grundlage für die Datenpublikation.
 
Forschungsdaten sind auch in der TIB ein wichtiges Thema. Welche Services bietet die Bibliothek hier?
 
Die TIB bietet unterschiedliche Services für unterschiedliche Zielgruppen an. Zum einen können Institutionen über den DOI-Service der TIB Digital Object Identifier (DOI) für Forschungsdaten vergeben, vorausgesetzt sie können eine langfristige Speicherung der Daten garantieren. In Deutschland wird dieser Service von fünf Einrichtungen angeboten. Die TIB betreut und berät dabei vor allem die technisch-naturwissenschaftlichen Institutionen bei der DOI-Vergabe für Forschungsdaten.
 
Außerdem wird im Frühjahr 2016 das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte RADAR-Projekt ein Forschungsdatenrepositorium online schalten. Das Repositorium gibt Institutionen die Möglichkeit der Archivierung und Publikation von Forschungsdaten mit DOI-Vergabe für die publizierten Daten. Des Weiteren bietet die TIB Workshops und Trainings zum Forschungsdatenmanagement für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch für Bibliotheken an. In allgemeinen Schulungen werden vor allem Doktorandinnen und Doktoranden zum adäquaten Umgang mit Forschungsdaten sensibilisiert und geschult. Dabei werden alle Aspekte des Forschungsdatenmanagements thematisiert, aber auch spezifische Fragen der Teilnehmenden behandelt. Die Workshops für Bibliotheken beinhalten vor allem die Anforderungen und Rahmenbedingungen in diesem für Bibliotheken neuen Arbeitsfeld. Themen sind unter anderem die Rolle und Verantwortung der Bibliotheken sowie mögliche Kooperationsmodelle.
 
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Forschungsdaten
 
 
 
TIB auf dem Bibliothekskongress in Leipzig
Forschungsdaten und Lizenzen im Fokus
 
„Bibliotheksräume – real und digital“ lautet das Motto des Bibliothekskongresses, der vom 14. bis 17. März 2016 in Leipzig stattfindet. Im Rahmen von Goportis – Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation stellt die TIB mit ihren beiden Partnern (ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften und ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft) das Thema Forschungsdaten sowie das Goportis-Kompetenzzentrum Lizenzen vor.
 

Forschungsdaten und Lizenzen sind die Schwerpunktthemen am Goportis-Stand auf dem Bibliothekskongress. // Foto: TIB
  Interessierte können sich vom 14. bis 16. März 2016 am Goportis-Stand (Nummer F05, Ebene 0) bei den Expertinnen und Experten über die verschiedenen Angebote von Goportis und der TIB zu den Themen Forschungsdaten und Lizenzen informieren.
 
Der Goportis-Vortrag „Nutzung von Social-Media-Diensten in der Wissenschaft – Ergebnisse einer Umfrage der Deutschen Zentralen Fachbibliotheken TIB, ZB MED und ZBW – Goportis – Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation“ am 15. März 2016 von 16.30 bis 17 Uhr (Saal 2) behandelt zeitliche Veränderungsprozesse bei der Nutzung von Social-Media-Diensten.
 
Darüber hinaus sind TIB-Kolleginnen und -Kollegen beim 6. Bibliothekskongress in Leipzig mit interessanten Beiträgen dabei:
 
  • „NMC Horizon Report – 2015 Library Edition“ – Podiumsdiskussion mit Lambert Heller (Montag, 14. März 2016, 14 bis 15.30 Uhr, Vortragsraum 10)
  • „Das Projekt CoScience und die Plattform handbuch.io“ – Vortrag von Lambert Heller im Workshop Learning by Doing: Handbuch für Science 2.0 und Open Science (Dienstag, 15. März 2016, 16-18 Uhr, Vortragsraum 11)
  • „Kollaborativ erstellte Handbücher für Lehre und Forschung: ein Praxisbericht über die Nutzung und Weiterentwicklung der Plattform handbuch.io“ – Vortrag von Martin Mehlberg und Philip Schrenk in der Session Kooperationsmodelle: Projekte aus der Praxis mit Moderator Lambert Heller (TIB) (Mittwoch, 16. März 2016, 9 bis 11 Uhr, Seminarraum 14/15)
  • Podiumsdiskussion „Open-Access-Zeitschriften im LIS-Bereich: Gegenwart und Zukunft“ mit Moderator Lambert Heller (Mittwoch, 16. März 2016, 9 bis 11 Uhr, Vortragsraum 10)
 
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Forschungsdaten besser zugänglich machen
Neues von DataCite: Zahlen, Daten, Fakten
 
Die TIB registrierte 2015 mehr als 288.000 Digital Object Identifier (DOI) und arbeitet inzwischen mit über hundert Datenzentren bei der DOI-Vergabe zusammen. Damit hat die Bibliothek seit 2004 insgesamt 1,3 Millionen DOIs für Forschungsdatensätze und graue Literatur aus Technik und Naturwissenschaften vergeben. Ein DOI-Name, ein eindeutiger und dauerhafter Identifikator, sichert den nachhaltigen Zugriff auf digitale Objekte wie Forschungsdaten. Die DOI-Vergabe für akademische Einrichtungen ist in Deutschland seit 2013 kostenfrei.
 
Die DataCite-Erfolgsgeschichte in Zahlen
 
Als DataCite-Gründungsmitglied engagiert sich die TIB, die 2004 die weltweit erste DOI-Registrierungsagentur für Forschungsdaten war, seit 2009 in dem Verein DataCite. Die Geschäftsstelle des Vereins wird an der TIB in Hannover geführt. DataCite will Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Online-Zugang zu Forschungsdaten erleichtern und deren Akzeptanz als eigenständige, zitierfähige wissenschaftliche Objekte fördern.
 
Dass Forschungsdaten in der Wissenschaft immer wichtiger werden, zeigen die Zahlen: Konnte DataCite im Sommer 2013 erst zwei Millionen registrierte DOIs verzeichnen, sind es heute bereits mehr als 7,2 Millionen. Auch die Zahl der Mitglieder und Datenzentren, mit denen DataCite zusammenarbeitet, steigt kontinuierlich: Derzeit sind es 27 Vollmitglieder und sieben assoziierte Mitglieder aus 21 Ländern sowie 672 Datenzentren in der ganzen Welt.
 
DataCite ist ein starker Partner, wenn es um Forschungsdaten geht. Deshalb stand Ende Februar in Amsterdam im Rahmen von Strategy Meeting und Mitgliederversammlung die Sicherung der Nachhaltigkeit von DataCite als eine der bedeutendsten Organisationen in der Forschungsdaten-Community als Hauptthema auf der Agenda: Die Mitglieder beschlossen eine Satzungsänderung. Bisher konnten nur Non-Profit-Organisationen Mitglied bei DataCite werden. Diese Beschränkung entfällt. Nun können beispielsweise auch Verlage oder Forschungsförderer DataCite-Mitglied werden. Damit will sich der Verein als starker Akteur im Bereich Forschungsdaten weiter der Forschungsdaten-Community öffnen. Neu ist ebenfalls, dass jedes DataCite-Mitglied zukünftig stimmberechtigt ist.
 
Projekte, Kooperationen und technische Entwicklungen
 
Als einer von zehn Projektpartnern ist DataCite am EU-Projekt THOR (Technical and Human Infrastructure for Open Research) beteiligt, aus dem unter anderem der seit August 2015 zur Verfügung stehende neue DataCite-Suchservice entstand. Darin integriert ist eine ORCID-Suche und -Verlinkung, so dass wissenschaftliche Autorinnen und Autoren eindeutig ihren Publikationen zugeordnet werden können, sowie der Citation Formatter, mit dem der DOI in verschiedenen Zitierformaten ausgegeben werden kann.
 
 
Im Oktober 2015 begann DataCite gemeinsam mit der RDA (Research Data Alliance) Data Publishing Services Interest Group mit der Entwicklung eines Services, der Links auf Zitierungen und andere Referenzen auf DataCite-DOIs sammelt. Seit Januar 2016 gibt es außerdem eine Status-Seite, die den Status sämtlicher Systeme überwacht und Störungen meldet.
 
Monatlicher DataCite-Newsletter gestartet
 
Mehr Informationen zu DataCite gibt es seit Dezember 2015 in dem neuen monatlichen Newsletter mit aktuellen Meldungen zu Services, technischen Entwicklungen, Terminen und vielem mehr. Wem das noch nicht reicht, der kann den beiden Twitter-Accounts von DataCite – @datacite und @datacitetech – folgen.
 
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RADAR: Forschungsdaten archivieren und publizieren
Offizielle Vorstellung des Produktivsystems beim RADAR-Workshop im Juni 2016
 
Forschungsdatenmanagement für wissenschaftliche Spezialdisziplinen, (Universitäts-)Bibliotheken und Kleinprojekte aufbauen und etablieren – das ist das Ziel des RADAR-Projektes. Mit RADAR, dem Research Data Repositorium, entwickelt die TIB gemeinsam mit Partnern eine Infrastruktur für die Archivierung und Publikation von Forschungsdaten.
 
Wissenschaftliche Einrichtungen, die ihre Forschungsdaten gezielt in einem disziplinübergreifenden, in Deutschland angesiedelten Datenrepositorium verfügbar halten möchten, können dort ihre Forschungsdaten archivieren und publizieren.
 
 
Das RADAR-Produktivsystem – Start ist voraussichtlich April 2016 – stellt wissenschaftlichen Institutionen ein Repositorium zur Verfügung, das neben der sicheren Archivierung auch die dauerhafte Verfügbarkeit und Referenzierbarkeit der Forschungsdaten gewährleistet. Offiziell werden das Produktivsystem sowie die verschiedenen RADAR-Dienstleistungen am 6. und 7. Juni 2016 in einem zweitägigen Workshop in Frankfurt am Main vorgestellt. Zu den angebotenen Services gehören unter anderem die Langzeitarchivierung mit Handle oder Digital Object Identifier (DOI), ein anpassbares Rollen- und Zugriffsrechtemanagement sowie eine Nachnutzungsstatistik zu den publizierten Forschungsdaten. In dem neu entwickelten Geschäftsmodell werden Forschende und deren Institutionen ermutigt, die bei einer Forschungsdatenpublikation entstehenden Kosten in Förder- beziehungsweise Drittmittelanträge und Datenmanagementpläne zu integrieren. So unterstützen sie die Finanzierung eines nachhaltigen Forschungsdatenmanagements und den dauerhaften Betrieb von Forschungsdateninfrastrukturen wie RADAR.
 
RADAR ist eine gemeinsame Entwicklung der beiden Leibniz-Institute TIB und FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
 
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TIB-Dokumentlieferung
 
 
 
Überregionale Kunden nehmen TIB-Portal gut an
Lob für neues Design und Benutzerfreundlichkeit
 
Knapp zwei Monate ist das neue TIB-Portal nun unter www.tib.eu online. Der Umstieg auf das Portal, in das alle verfügbaren Funktionen und Dienstleistungen des ehemaligen Fachportals GetInfo vollständig integriert sind, verlief reibungslos. Die Resonanz der Kundinnen und Kunden ist positiv: Sie finden sich gut in dem einheitlichen Recherche- und Bestellportal der TIB zurecht und loben sein neues Design und seine Benutzerfreundlichkeit.
 
Für individuelle Rückfragen zum Umstieg sowie zu neuen Funktionen steht der TIB-Kundenservice zur Verfügung. Darüber hinaus informierte die TIB im Januar über 100 Interessierte an drei Terminen in dem kostenfreien Webinar „TIB.EU: Recherchieren und bestellen im neuen Portal der TIB“, wie überregionale Kundinnen und Kunden ihre Informationsbeschaffung mit der TIB-Dokumentlieferung über das neue Portal wie gewohnt sicherstellen.
 
Film zum neuen TIB-Portal // Foto: TIB
 
In einem kurzen Film können sich Interessierte in wenigen Minuten selbst einen ersten Eindruck von dem TIB-Portal und seinen Funktionen verschaffen.
 
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Rückschau
 
 
 
Zweiter Platz für die TIB bei den OER-Awards
TIB präsentiert das Projekt CoScience
 
Drei Tage lang drehte sich in Berlin beim OER-Festival alles um Open Educational Resources (OER) – um freie Lehr- und Lernmaterialien. Expertinnen und Experten trafen sich vom 28. Februar bis zum 1. März 2016 unter der Schirmherrschaft der UNESCO zum Thema OER, stellten Ideen und Projekte vor und zeigten, wohin der Weg geht.
 

OER-Award 2016 in der Kategorie Hochschule: Laudator Valentin Münscher (Wikimedia Deutschland), Joachim Dietrich (curriculum), Philip Schrenk (CoScience), Stephan Kulla, Andreas Häffner (Mathe für Nicht-Freaks), Laudator Dr. Markus Deimann (FernUniversität in Hagen) (von links nach rechts). // Foto: CC BY 4.0 Thomas Trutschel, Photothek
  Ein Höhepunkt des OER-Festivals war die Verleihung der OER-Awards 2016, für die es zahlreiche Einreichungen gab. Mit dabei: die TIB. Sie war in der Kategorie Hochschule mit dem Projekt „CoScience“ nominiert, mit dem die Bibliothek Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Informationskompetenz nach den Prinzipien von Open Science vermittelt – offen, transparent, kollaborativ. Weitere Nominierte waren die Projekte „Mathe für Nicht-Freaks“ und „curriculum“.
 
Der OER-Award ging an das Projekt „Mathe für Nicht-Freaks“. Wir gratulieren herzlich zu dieser tollen Auszeichnung! Das Projekt ist eine frei zugängliche und vor allem verständliche Lehrbuchreihe der Mathematik – erstellt von ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren. Für die Nominierten bot die Verleihung der OER-Awards auch eine Plattform, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Ergebnis: Es gibt bereits erste Ideen, wie die TIB sich in dem Projekt „Mathe für Nicht-Freaks“ mit ihren verschiedenen Angeboten einbringen kann.
 
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Urheberrechtsfragen der Onlinelehre
TIB und Leibniz Universität Hannover organisieren erfolgreiche Urheberrechtstagung in Hannover
 

Urheberrechtstagung in Hannover: Austausch zu aktuellen Fragen und Entwicklungen der Onlinelehre. // Foto: TIB
  Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 28. Januar 2016 nach Hannover, um sich zu Urheberrechtsfragen in der Onlinelehre auszutauschen. Im Fokus der Tagung standen jene Regeln, die E-Learning an Universitäten erst möglich machen.
 
An der Veranstaltung nahmen ausgewiesene akademische Expertinnen und Experten, hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Verlagsbranche, der Hochschulrektorenkonferenz und der Verwertungsgesellschaften sowie mit Jan Philipp Albrecht und Julia Reda – beide wurden per Videokonferenz zugeschaltet – zwei Abgeordnete des Europäischen Parlaments teil.
 
Gemeinsam diskutierten die Teilnehmenden verschiedene Aspekte des Wissenschaftsurheberrechts mit Blick auf ihre Auswirkungen auf die praktische Lehre. Dabei ging es unter anderem darum, unter welchen Voraussetzungen für elektronische Lehr- und Forschungszwecke auf (fremde) Inhalte zurückgegriffen werden darf.
 
Vortragsaufzeichnungen und weitere Informationen zur Urheberrechtstagung
 
 
    
Termine
 
 
 
Wir vor Ort
Future Talk auf der CeBIT und TPDL 2016
 
TIB beim Future Talk auf der CeBIT
14. März 2016 in Hannover
 
Das Open Science Lab der TIB ist beim innovativen Konferenzforum Future Talk der CeBIT 2016 (Halle 6, Stand B54) mit dem Thema Open Science vertreten. Beim Future Talk präsentieren Expertinnen und Experten in Vorträgen und Podiumsdiskussionen Chancen und Lösungsansätze für Herausforderungen der digitalen Zukunft.
 
Dr. Ina Blümel vom Open Science Lab der TIB, hält einen Vortrag mit dem Titel „Open Science Lab – Gemeinsam das offene Betriebssystem der Wissenschaft der Zukunft bauen!“ Darin geht es um die Zukunft der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Form von für jedermann zugänglichen Online-Services, die den Zyklus des Forschens und Publizierens unterstützen.
 
 
Beispielhaft zeigt Blümel, wie das Open Science Lab der TIB in Studierendenprojekten, internationalen Kooperationen und in Zusammenarbeit mit Wikipedia an einer offenen Version des „Betriebssystems der Wissenschaft“ arbeitet.
 
 
TPDL 2016: „Overcoming the Limits of Digital Archives”
5. bis 9. September 2016 in Hannover
 
Die TIB und das Forschungszentrum L3S richten unter dem Titel „Overcoming the Limits of Digital Archives” die TPDL 2016 in Hannover aus. Zu der englischsprachigen Konferenz mit einem umfangreichen Programm zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Bereich Digitale Bibliothek, Archiven und deren Anwendungen werden 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet.
 
Einreichung von Beiträgen noch bis 15. März 2016 möglich
 
Es können Beiträge in den Kategorien Full Papers, Short Papers, Posters and Demonstrations, Systems and Products, Workshops, Tutorials, Panels und für das Doctoral Consortium für die TPDL 2016 unter anderem zu folgenden Themen eingereicht werden:
 
• Connecting digital libraries
• Practice of digital libraries
• Digital libraries in science
• Users, communities, personal data
• Specialized Tracks (zu Digital Humanities, e-Infrastructures, Creativity und Multimedia)
 
Ausführliche Informationen zum Call for Contributions und den jeweiligen Fristen finden Sie unter www.tpdl2016.org/callforcontributions
 
 
 
 
 
    
Wissenswertes
 
 
 
Haben Sie gewusst, …
… dass die TIB im Jahr 2015 fast 500 Mal in den Medien erwähnt wurde?
 
Berichte, Interviews und Meldungen gab es unter anderem in Zeitungen, Fachzeitschriften und im Internet. Eine kleine Auswahl der Themen: Berichtet wurde über Open Science und Open Access, über neu verhandelte Lizenzen, das AV-Portal der TIB, die Ende 2015 besetzte Professur „Visual Analytics“, über Veranstaltungen wie die Open Video Lectures, die IATUL-Konferenz in Hannover sowie den ersten deutschsprachigen VIVO-Workshop und über vieles, vieles mehr.
 
 
 
 
     
  Die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover ist Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek. Als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik und weltweit größte Fachbibliothek in ihren Bereichen versorgt die TIB vor allem die nationale wie internationale Forschung und Industrie mit Literatur und Information. Die Bibliothek verfügt über einen exzellenten Bestand an grundlegender und hoch spezialisierter technisch-naturwissenschaftlicher Fachliteratur. Zur Optimierung ihrer Dienstleistungen betreibt sie angewandte Forschung und Entwicklung. Die TIB ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
 
     
   
   
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Impressum
 
Herausgeber/Anbieter
Technische Informationsbibliothek (TIB)
Welfengarten 1 B, 30167 Hannover
 
Vertretungsberechtigte Person
Uwe Rosemann (Direktor der TIB)
 
Aufsichtsbehörde
Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen
 
Homepage der TIB: www.tib.eu
 
TIB-Kundenservice:
T 0511 762-8989  F 0511 762-8998
 
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:
DE214931803
 
Redaktionsverantwortliche: Dr. Sandra Niemeyer
E-Mail: tib-news@tib.eu
 
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