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Ausgabe 3/2016
     
  Sehr geehrte Damen und Herren,
 
den Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe unserer TIB-News bildet der Abschied von unserem langjährigen Direktor Uwe Rosemann. Neben einem Bericht von seiner offiziellen Verabschiedung finden Sie ein Interview mit ihm. Darin spricht er über seine Zeit, ganze 23 Jahre, an der TIB, seine Aufgaben als Manager einer Bibliothek und die Zukunft der TIB.
 
Ihre


Dr. Irina Sens – Kommissarische Leitung der Technischen Informationsbibliothek (TIB)
 


 
     
 
TIB verabschiedet Direktor Uwe Rosemann
Feierstunde mit 80 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Industrie und Bibliothekswesen
 
Vom Bibliothekar zum Manager
Uwe Rosemann über Bibliotheken, seine Zeit als TIB-Direktor und die Zukunft der TIB
 
Leibniz-Präsident Kleiner besucht die TIB
Gespräche mit Direktion sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
 
TIB startet Umfrage
Informationsbeschaffung und Publikationsverhalten in Natur- und Ingenieurwissenschaften
 
Neues Angebot für Bibliotheken
TIB ermöglicht Bestellungen aus 18.000 elektronischen Zeitschriftentiteln
 
Konzept zum Deutschen Internet-Institut vorgestellt
Bibliothek präsentiert Open Science Lab beim Parlamentarischen Abend
 
Siggener Thesen zum wissenschaftlichen Publizieren
Bessere Arbeits- und Erkenntnisprozesse in der Wissenschaft
 
Wir vor Ort
Leibniz in der Bremischen Bürgerschaft und 2nd Conference on Non-Textual Information
 
Haben Sie gewusst, …
… dass das Projekt CoScience Best-Practice-Beispiel bei der UNESCO und der EU ist?
 
 
     
 
 
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Im Blickpunkt
 
 
 
TIB verabschiedet Direktor Uwe Rosemann
Feierstunde mit 80 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Industrie und Bibliothekswesen
 
Uwe Rosemann war 18 Jahre – von 1998 bis 2016 – Direktor der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover. Zum 1. Oktober 2016 ist er in den Ruhestand gegangen. In einem Festakt am 22. September 2016 verabschiedeten sich 80 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Industrie und Bibliothekswesen von ihm.
 
Foto von der Verbschiedung von Uwe Rosemann
80 Gäste verabschiedeten sich am 22. September 2016 von Uwe Rosemann. // Foto: TIB/EUROMEDIAHOUSE
  In ihren Grußworten würdigten Dr. Barbara Hartung (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur und Vorsitzende des TIB-Stiftungsrates), Thomas Hermann (Bürgermeister der Stadt Hannover), Prof. Dr. Matthias Kleiner (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft) und Prof. Dr. Monika Sester (Vizepräsidentin der Leibniz Universität Hannover) den scheidenden Direktor in ihren Grußworten als kompetent, engagiert und gelassen. Sie betonten, dass Rosemann das Gesicht der TIB geprägt und mit seiner vorausschauenden Tätigkeit die Bibliothek wegweisend mitgestaltet und ins digitale Zeitalter geführt habe.
 
In seiner Festrede hob Prof. Dr. Dieter W. Fellner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, nicht nur die gute Zusammenarbeit mit Uwe Rosemann bei verschiedenen innovativen Projekten hervor, sondern warf auch einen persönlichen Blick auf das Thema Digitale Bibliothek. Er sprach unter anderem über die 3D-Modellierung von Objekten. Den aktuellen Stand der Reproduktion von Objekten durch 3D-Druck führte er anschaulich mit einem reproduzierten Apfel vor, der von einem echten Apfel äußerlich kaum zu unterscheiden war.
 
„Uwe Rosemann ist einer der führenden wissenschaftlichen Bibliothekare in Deutschland“, sagte Prof. Dr. Wolfram Koch, Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und langjähriger Vorsitzender des Fachbeirates der TIB, in seiner Laudatio. Rosemann hinterlasse die TIB als eine Einrichtung, die gut aufgestellt sei und bibliothekarische und forschende Belange vereine.
 
Uwe Rosemann
Uwe Rosemann blickte bei seiner Verabschiedung auf 23 Jahre an der TIB zurück. // Foto: TIB/EUROMEDIAHOUSE
  Auch Uwe Rosemann nutzte im Rahmen der Feierstunde die Gelegenheit, auf insgesamt 23 Arbeitsjahre an der TIB zurückzublicken. Die TIB sei als Bibliothek unbestritten ein wichtiger Teil der wissenschaftlichen Infrastruktur, die positiv in die Zukunft blicken könne, sagte er. „Die TIB ist eine Bibliothek mit Kundenorientierung, eine Bibliothek, die stetig ihre Dienstleistungen optimiert und an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer ausrichtet, eine Bibliothek mit umfangreichen Beständen, eine Bibliothek mit engagierten Mitarbeitern – einfach eine einzigartige Bibliothek.“ Ein besonderer Dank galt den mehr als 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der TIB. „Sie machen die Bibliothek zu dem, was sie ist“, so Rosemann.
 
Die Direktorenstelle der TIB wird zukünftig mit einer Professur im Bereich „Data Science and Digital Libraries“ besetzt. Das Berufungsverfahren für Rosemanns Nachfolge läuft derzeit.
 
 
    
Im Interview
 
 
 
Vom Bibliothekar zum Manager
Uwe Rosemann im Gespräch über Bibliotheken, seine Zeit als TIB-Direktor und die Zukunft der TIB
 
Ein Berufsleben als Bibliothekar und Manager liegt hinter Uwe Rosemann. 18 Jahre davon war er Direktor der TIB in Hannover. Zum 1. Oktober 2016 endete dieses Kapitel seines Lebens und ein neues begann: der Ruhestand. Im Interview spricht er über seine Zeit an der TIB, die Zukunft der Bibliotheken und sein Leben nach der TIB.
 
Begonnen hat Ihre Laufbahn als Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Bielefeld. Dort haben Sie nach Ihrem Studium – Mathematik und Soziologie auf Diplom – ein Bibliotheksreferendariat absolviert. Bei Ihrer offiziellen Verabschiedung im September an der TIB nannten Sie es einen glücklichen Zufall, dass Sie damals dort gelandet sind. Was war das Besondere an der Universitätsbibliothek Bielefeld?
 
Uwe Rosemann
Uwe Rosemann // Foto: TIB/EUROMEDIAHOUSE
  Die Universität Bielefeld wurde 1969 als „Reformuniversität“ gegründet mit einem hohen Anspruch an neue innovative Strukturen für Lehre und Forschung. Das galt auch für die Bibliothek, die von vornherein als komplette Freihandbibliothek geplant wurde mit einer starken Nutzerorientierung und viel EDV: So wurde zum Beispiel der Katalog der Bibliothek von Anfang an nicht als Zettelkatalog, sondern als Mikrofiche-Katalog geplant, später dann als einer der weltweit ersten Kataloge auf CD-ROM. Die Universitätsbibliothek Bielefeld war in Deutschland immer mit an der Spitze bei der Entwicklung von Nutzerservices.
 
Nach insgesamt 13 Jahren in Bielefeld wechselten Sie 1993 nach Hannover an die TIB, die damals noch den Namen UB/TIB Hannover trug. 1998 schließlich wurden Sie Direktor der TIB. Was hat Sie als Direktor ausgemacht, waren Sie mehr Manager oder mehr Bibliothekar?
 
Während ich in Bielefeld als Leiter der Benutzung und Bibliothekstechnik noch in der Lage war, sämtliche Funktionen von Ausleihe und Auskunft noch selbst zu bedienen, hörte dies in Hannover sehr schnell auf.
 
Die Größe der Bibliothek, die Größe des internationalen Netzwerkes, in dem die Bibliothek agierte, die vielen Projekte und das wegen der zahlreichen inhaltlichen Herausforderungen umfangreiche Changemanagement machten sehr bald aus dem Bibliothekar notgedrungen einen Manager, dessen Erfolg (und Misserfolg) in starken Maße von der guten Kooperation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhing.
 
Die TIB hat sich von 1998 bis heute – in Ihrer Zeit als Direktor – verändert. Was waren die bedeutendsten Entwicklungen?
 
Die Globalisierung und die Digitalisierung von Diensten der TIB aufgrund der Entwicklung des Internets und damit verbunden die Internationalisierung des Marktes für Informationsdienstleistungen sind hier natürlich die dominanten Faktoren.
 
Und was waren die größten Herausforderungen für Sie als Direktor?
 
Die Koordinierung der verschiedenen Entwicklungslinien der Bibliothek auf der Basis von betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und dies mit den Rahmenbedingungen des öffentlichen Dienstes.
 
Nach einem Blick zurück darf auch der Blick in die Zukunft nicht fehlen. Zur Zukunft der TIB und zur Zukunft der Bibliotheken: Welche Themen werden in den kommenden Jahren wichtig, wo werden Bibliotheken in Zukunft stehen?
 
Allgemein sei gesagt, dass sowohl Informationsdienstleistungen als auch angemessen ausgestattete Arbeitsräume für Forschung und Lehre auch in der Zukunft benötigt werden und hier Bibliotheken eine wichtige Funktion haben. Ich glaube allerdings, dass es aufgrund technischer, lizenzrechtlicher und wirtschaftlicher Randbedingungen zu einer Konzentration bei der Literatur- und Informationsversorgung kommen wird: Dies gilt sowohl für die agierenden Institutionen als auch für die notwendigen Finanzströme. Hier muss und wird die TIB eine wichtige Rolle spielen.
 
Von der Zukunft der Bibliotheken zu Ihrer ganz persönlichen Zukunft. Welchen Dingen werden Sie sich nun widmen, wo Sie nicht mehr Direktor der TIB sind?
 
Da meine Frau noch berufstätig ist, werde ich mich etwas mehr den Aufgaben von Haus und Garten widmen; ich experimentiere auch schon mit Kochrezepten …, vielleicht auch etwas mehr Bewegung und Kulturgenuss?
 
Werden Sie der Bibliothekswelt in irgendeiner Form erhalten bleiben?
 
Ich bemühe mich nicht aktiv um Aufgaben, werde wohl auch nicht als Pensionär nun endlich regelmäßig auf Bibliothekartagen erscheinen. Ich bin offen.
 
 
 
Über Uwe Rosemann
 
Uwe Rosemann, geboren 1953, studierte nach dem Abitur an der Universität Bielefeld Mathematik und Soziologie auf Diplom. Danach begann er ein Bibliotheksreferendariat an der Universitätsbibliothek Bielefeld, wo er anschließend als Fachreferent für Mathematik und Informatik und seit 1990 als Dezernent für Bibliotheksbenutzung und Bibliothekstechnik tätig war.
 
1993 wechselte Rosemann als stellvertretender Direktor an die UB/TIB Hannover. 1998 wurde Rosemann Direktor der Technischen Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB), die zum 1. Januar 2016 in die Stiftung Technische Informationsbibliothek (TIB) – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek umgewandelt wurde.
 
Uwe Rosemann war Leiter großer Drittmittelprojekte und hat für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in verschiedenen Gremien und als Gutachter gearbeitet. Er war als Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Kommissionen aktiv sowie über Jahre Vorsitzender und Vorstandsmitglied der bibliothekarischen Netzwerke subito und vascoda und Mitherausgeber der Fachzeitschrift „Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie“.
 
Darüber hinaus publizierte Rosemann Aufsätze und hielt Vorträge zu Themen aus dem Kontext Management von Bibliotheken, Digitale Bibliothek und Urheberrecht.
 
 
    
Leibniz-Gemeinschaft
 
 
 
Leibniz-Präsident Kleiner besucht die TIB
Gespräche mit Direktion sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
 

Leibniz-Präsident Matthias Kleiner im Gespräch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der TIB // Foto: TIB/Euromediahouse
  Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Matthias Kleiner, nutzte seinen Besuch zur Verabschiedung von Uwe Rosemann am 22. September 2016, um sich vor Ort am Nachmittag über aktuelle Projekte und Entwicklungen der Bibliothek zu informieren. Neben einem Treffen mit der Bibliotheksdirektion setzte Kleiner sich auch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen. In dem Gespräch ging es um die Forschungsaktivitäten an der TIB sowie um die Frage, in welche Richtung sich die Wissenschaftskommunikation in den kommenden Jahren entwickeln wird. Den Abschluss von Kleiners Besuches bildete ein kurzer Bibliotheksrundgang.
 
„Die TIB verbindet auf vorbildliche Weise die Aufgaben einer klassischen Fachbibliothek, wie etwa in der Literaturbeschaffung, und die Zukunftsorientierung angesichts der Herausforderungen durch Globalisierung und Digitalisierung. Bedeutenden Anteil daran hat der Aufbau einer eigenen anwendungsorientierten Forschung an der Bibliothek mit einer ersten Professur zum Thema „Visual Analytics“ sowie das Kompetenzzentrum für nicht-textuelle Materialien. Damit hat die TIB ihre Rolle als moderne Informationsinfrastruktur in der Leibniz-Gemeinschaft gestärkt.“, lautete Kleiners Urteil nach dem Besuch.
 
Die TIB ist eine von insgesamt 88 Leibniz-Einrichtungen.
 
 
    
Online-Umfrage
 
 
 
TIB startet Umfrage
Informationsbeschaffung und Publikationsverhalten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften
 
Wie informieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern über Neuigkeiten und Trends ihrer Disziplin? Welche Angebote einer Bibliothek wünschen sie sich zur Unterstützung während des Arbeitsprozesses? Wie veröffentlichen sie ihre Forschungsergebnisse? Diese und weitere Fragen sind Teil der aktuellen Online-Umfrage der TIB.
 

TIB-Umfrage: Informationsbeschaffung und Publikationsverhalten in Natur- und Ingenieurwissenschaften // Foto: TIB/C. Bierwagen
  Mit der Online-Befragung möchte die Bibliothek ihre Kenntnis über die Informationsbeschaffung und das Publikationsverhalten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften vertiefen – mit dem Ziel, ihre Dienstleistungen zukünftig noch besser an den Bedürfnissen der Wissenschaft auszurichten.
 
Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler der Natur- und Ingenieurwissenschaften sind herzlich eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen. Die Online-Befragung erfolgt anonym, die Beantwortung der Fragen dauert circa 20 Minuten.
 
Zur Umfrage
 
 
    
TIB-Dokumentlieferung
 
 
 
Neues Angebot für Bibliotheken
TIB ermöglicht Bestellungen aus 18.000 elektronischen Zeitschriftentiteln
 
Die TIB bietet Bibliotheken ab sofort im Rahmen der Fernleihe des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) die Möglichkeit, Fernleihbestellungen unter Einbeziehung von circa 18.000 elektronischen Zeitschriftentiteln aus den Fachgebieten Technik und Naturwissenschaften zu erfüllen. Damit wird eine weitere Beschleunigung in der Informationsversorgung erreicht.
 
 
    
Rückschau
 
 
 
Konzept zum Deutschen Internet-Institut vorgestellt
Bibliothek präsentiert Open Science Lab beim Parlamentarischen Abend
 

Lambert Heller // Foto: Christian Behrens/Moritz Gebhardt
  Am 26. Oktober 2016 lud das Forschungszentrum L3S unter dem Titel „Wie verändert der digitale Wandel Gesellschaft, Politik und Wirtschaft?“ zum Parlamentarischen Abend in den Kuppelsaal des Landesmuseums Hannover ein.
 
Das L3S ist unter den Finalisten eines Wettbewerbs zur Gründung eines Deutschen Internet-Instituts (DII), den die Bundesregierung ausgeschrieben hat. Das Deutsche Internet-Institut soll zukünftig Fragen im Kontext des Internets, der Internettechnologien und der Digitalisierung interdisziplinär erforschen.
 
Beim Parlamentarischen Abend standen Fragen zu Phänomenen wie Big Data, dem Internet der Dinge, personalisierter Medizin und Mobilität 4.0 und die stärkere Vernetzung bestehender Initiativen im Mittelpunkt, um das Deutsche Internet-Institut in die Metropolregion Hannover, Göttingen, Braunschweig, Wolfsburg zu holen.
 
Nach Grußworten von Bernd Busemann, Präsident des Niedersächsischen Landtages, und Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, stellte Prof. Dr. Wolfgang Nejdl, Direktor des Forschungszentrums L3S, das Konzept „Deutsches Internet-Institut“ vor. Im Anschluss hielt Prof. Dr. Nikolaus Forgó vom L3S einen Impulsvortrag mit dem Titel „Was können Recht und Rechtswissenschaft zur Entwicklung des Internets in Deutschland und Europa beitragen?“. Es folgten Kurzvorstellungen der sogenannten Zukunftslabore zu Themen wie Big Data und Mobilität.
 
Mit dabei war auch Lambert Heller, Leiter des Open Science Labs der TIB, der den Gästen das Open Science Lab und dessen aktuellen Projekte vorstellte und zeigte, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zukünftig kommunizieren werden.
 
In einer kleinen Ausstellung hatten die Besucherinnen und Besucher anschließend die Möglichkeit, sich mit den Expertinnen und Experten über die aktuellen Projekte und Themen der Zukunftslabore auszutauschen.
 
Mehr Infos
 
 
 
    
 
 
 
Siggener Thesen zum wissenschaftlichen Publizieren im digitalen Zeitalter
Bessere Arbeits- und Erkenntnisprozesse in der Wissenschaft
 
Sieben Tage lang tauschten sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Bibliothekswesen im Rahmen des Programms „Eine Woche Zeit“ zum Thema „Konzepte wissenschaftlichen Publizierens im digitalen Zeitalter" aus. Vom 10. bis 16. Oktober 2016 ging es im Seminarzentrum Gut Siggen um die Fragen: Wie verändert sich die Kultur der wissenschaftlichen Kommunikation – etwa durch Entwicklungen wie Open Access, Konzentrationsprozesse innerhalb der Verlagslandschaft oder einer Vielzahl neu entstandener Publikationsplattformen? Und wie verändern sich damit auch die Praktiken des wissenschaftlichen Publizierens?
 
In Impulsvorträgen wurden verschiedene Aspekte des wissenschaftlichen Publizierens im digitalen Zeitalter thematisiert: aus technisch-innovativer, rechtlicher sowie ökonomischer Perspektive. Immer wieder wurde das Ganze anschaulich mit Best-Practice-Beispielen untermalt. In dem sich anschließenden offenen Gedankenaustausch hatten die Teilnehmenden – darunter auch Lambert Heller, Leiter des Open Science Labs der TIB – Gelegenheit, ausführlich diese Themen zu diskutieren.
 
Das Ergebnis: zehn Siggener Thesen zum wissenschaftlichen Publizieren im digitalen Zeitalter. In den Thesen beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren intensiv mit Open Access, sie thematisieren darin die Rolle von Großverlagen genauso wie die Rolle von digitalen Medien – beispielsweise Blogs, Wikis oder soziale Medien – im Prozess des wissenschaftlichen Publizierens. Darüber hinaus fordern sie unter anderem verlässliche Strukturen für digitales Publizieren, transparente Daten als Basis neuer Formen der Qualitätsmessung sowie den Erwerb und Einsatz digitaler Kompetenzen.
 
Wer möchte, kann die zehn Siggener Thesen mitunterzeichnen oder unter dem Hashtag #Siggenthesen darüber diskutieren.
 
Das Programm „Eine Woche Zeit“ wird gefördert durch die Alfred Toepfer Stiftung und die Zeitschrift Merkur.
 
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Termine
 
 
 
Wir vor Ort
Leibniz in der Bremischen Bürgerschaft und 2nd Conference on Non-Textual Information
 
Leibniz in der Bremischen Bürgerschaft
14. Dezember 2016 in Bremen
 
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz-Gemeinschaft aus Bremen, Hamburg und Niedersachsen tauschen sich am 14. Dezember 2016 mit Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft zu Themen aus Wissenschaft und Forschung aus. Unter dem Titel „Leibniz in der Bremischen Bürgerschaft“ haben Abgeordnete die Gelegenheit, mit den Expertinnen und Experten der Leibniz-Gemeinschaft zu vielfältigen Themen aus Wissenschaft und Forschung, Gesellschaft, Wirtschaft, Technik, Bildung, Gesundheit und Umwelt persönlich ins Gespräch zu kommen. Die TIB informiert an diesem Tag zum Thema „Open Access in der Strategie von politischen und wissenschaftlichen Institutionen“.
 
Save the date: 2nd Conference on Non-Textual Information
10. und 11. Mai 2017 in Hannover
 
Die TIB organisiert am 10. und 11. Mai 2017 die 2nd Conference on Non-Textual Information unter dem Titel „Software and Services for Science (S3)“ in Hannover. Die Schwerpunkte liegen auf Nachhaltigkeit, Referenzierung und Austausch von wissenschaftlicher Software, auf Trends in der Programmierpraxis sowie auf rechtlichen Aspekten. Die englischsprachige Konferenz bietet ein Forum für den Austausch zwischen Infrastruktureinrichtungen und den Anforderungen, Erwartungen und Bedürfnissen an wissenschaftliche Software in der Praxis.
 
Die TIB richtet die 2nd Conference on Non-Textual Information gemeinsam mit ihren Partnern ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften und ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft aus.
 
 
    
Wissenswertes
 
 
 
Haben Sie gewusst, …
… dass das Projekt CoScience Best-Practice-Beispiel bei der UNESCO und der EU im Bereich Open Educational Resources ist?
 
Mit dem Projekt „CoScience – Gemeinsam forschen und Publizieren mit dem Netz“ wird das Potenzial kollaborativen digitalen Arbeiten demonstriert. Die im Projekt entstandenen freien Bildungsressourcen, ein praktisches Handbuch und eine EU-geförderte Webinar-Reihe, sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Bibliothek sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich Open Science.
 
Inzwischen wird CoScience, das sich mit seinen Inhalten speziell an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler richtet, als Best-Practice-Beispiel im „Leitfaden zu Open Educational Resources in der Hochschulbildung“ der UNESCO und im „Leitfaden zur Umsetzung von OER in der Erwachsenenbildung“ (EU-Projekt OER UP) aufgeführt.
 
Mehr Infos
 
 
     
  Die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover ist Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek. Als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik und weltweit größte Fachbibliothek in ihren Bereichen versorgt die TIB vor allem die nationale wie internationale Forschung und Industrie mit Literatur und Information. Die Bibliothek verfügt über einen exzellenten Bestand an grundlegender und hoch spezialisierter technisch-naturwissenschaftlicher Fachliteratur. Zur Optimierung ihrer Dienstleistungen betreibt sie angewandte Forschung und Entwicklung. Die TIB ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
 
     
   
   
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Herausgeber
Technische Informationsbibliothek (TIB)
Welfengarten 1 B, 30167 Hannover
 
Vertretungsberechtigte Person
Dr. Irina Sens (Kommissarische Leitung TIB)
 
Aufsichtsbehörde
Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen
 
Homepage der TIB: www.tib.eu
 
TIB-Kundenservice:
T 0511 762-8989  F 0511 762-8998
 
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:
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Redaktionsverantwortliche: Dr. Sandra Niemeyer
E-Mail: tib-news@tib.eu
 
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