>> WEBANSICHT          >> DRUCKEN          >> KONTAKT          
 
 
 
Ausgabe 1/2019
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
wissenschaftliche Erkenntnisse basieren auf Forschungsdaten – wir sichern ihre nachhaltige Verfügbarkeit mit Digital Object Identifiern (DOI) und machen sie über unseren DOI-Vergabeservice bereits seit 2004 einfach verlink- und zitierbar. In unserer heutigen Ausgabe der TIB-News blicken wir auf 15 Jahre DOI-Vergabe an der TIB und zehn Jahre DataCite zurück.
 
Damals, am 1. Dezember 2009, gründete die TIB mit sechs Partnern den gemeinnützigen Verein DataCite in London. Das Ziel: Forschungsdaten durch die Vergabe von Digital Object Identifiern (DOIs) sichtbarer und nachhaltig zitierbar zu machen. Heute, etwas mehr als zehn Jahre später, zählt DataCite 180 Mitglieder und hat insgesamt 17,1 Millionen DOIs für eine Vielzahl digitaler Objekte vergeben. Erfahren Sie in unseren TIB-News mehr über DataCite, über das Erreichte und die Ziele für die Zukunft sowie über weitere Aktivitäten der TIB rund um das Thema Forschungsdaten.
 
Im Namen der Direktion der TIB möchte ich die TIB-News am Jahresende außerdem nutzen, Ihnen und Ihren Lieben frohe und besinnliche Weihnachtstage sowie einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen, das hoffentlich gesund und zufrieden beginnen und verlaufen wird!
 
Ihr
 
Prof. Dr. Sören Auer
Direktor der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
 
 
Wie aus einer Idee ein Verein wurde 
DataCite-Gründung am 1. Dezember 2009 in London
Happy Birthday DataCite! 
Ein Interview mit Britta Dreyer zu zehn Jahren DataCite
Daten sind Forschungsoutput „erster Klasse“ 
Fünf Stimmen zu DataCite
Forschungsdaten – eine wertvolle Ressource für Wissenschaft und Forschung 
Aktivitäten der TIB im Bereich Forschungsdaten
Haben Sie gewusst, … 
… dass bereits 2004 der erste Digital Object Identifier an der TIB vergeben wurde?
 
Rückblick
 
Wie aus einer Idee ein Verein wurde
DataCite-Gründung am 1. Dezember 2009 in London
 
Was die ISBN für Bücher ist, ist der Digital Object Identifier (DOI) für Forschungsdaten oder andere digitale Objekte wie digitale Publikationen, 3D-Modelle, Grafiken oder Videos. Ein DOI ermöglicht es, auf diese Objekte nachhaltig und eindeutig zuzugreifen. Dank DOIs können wissenschaftliche Ergebnisse zuverlässig zitiert werden.
Gründungsmitglieder von DataCite sthen neben DataCite-Banner
Startschuss von DataCite: Gründungsmitglieder am 1. Dezember 2009 in London // Foto: TIB
 
Die TIB, die British Library (BL), das Technical Information Centre of Denmark (DTU), die TU Delft Library, das National Research Council Canada (NRC-CNRC), die California Digital Library und die Purdue University – sie alle sind Gründungsmitglieder der Non-Profit-Organisation DataCite, die am 1. Dezember 2009 gegründet wurde. Ihr großes Ziel: Sie wollten den Online-Zugang zu Forschungsdaten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erleichtern. Gleichzeitig sollte die Akzeptanz digitaler Objekte als eigenständige und zitierfähige wissenschaftliche Ergebnisse, die zur Reputation von Forschenden beitragen, gefördert werden.
 
Heute sind DOIs etabliert und aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken, auch wenn am Anfang dieser Idee einiges an Überzeugungsarbeit bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nötig war. Die Zahlen sprechen für sich: In den vergangenen zehn Jahren wurden allein über DataCite 17,1 Millionen DOIs für Forschungsdaten und andere digitale Objekte vergeben. Die 180 DataCite-Mitglieder kommen aus 40 Ländern und arbeiten bei der DOI-Registrierung mit 1.837 Datenzentren in der ganzen Welt zusammen. Die Geschäftsstelle von DataCite wird an der TIB in Hannover geführt.
 
Mehr Zahlen zu DataCite
 
 
 
 
Im Interview
 
Happy Birthday DataCite!
Ein Interview mit Britta Dreyer zu zehn Jahren DataCite: eine Erfolgsgeschichte rund um den Digital Object Identifier (DOI)
 
Die Gründung des Vereins DataCite jährte sich Anfang Dezember zum zehnten Mal. Ein Grund, einen Blick zurück und einen Blick nach vorn zu werfen. Im Interview spricht Britta Dreyer, Leiterin des Referats PID- und Metadatenservices an der TIB und DataCite Business Manager, über das Erreichte, die Herausforderungen der Zukunft und die Zusammenarbeit mit den DataCite-Partnern.
 
Zehn Jahre DataCite, das ist ein schöner Erfolg. Aber eigentlich begann die Geschichte von DataCite schon ein wenig vorher. Nämlich 2004 mit der ersten Vergabe eines Digital Object Identifiers (DOI), ein eindeutiger und dauerhafter digitaler Identifikator, an der TIB. Erzählen Sie uns doch, wie alles angefangen hat.
 
Wissenschaftliche Forschung generiert eine gigantische und stetig wachsende Menge digitaler Forschungsdaten. Diese Datenmengen sind von immenser Bedeutung für die Wissenschaft. Einerseits erhöhen sie die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen. Andererseits besteht durch die rasanten technologischen Entwicklungen die Möglichkeit, die Forschungsdaten für weitere Forschungsvorhaben zu nutzen.
Diese Gründe waren ausschlaggebend für die Entscheidung der TIB, 2005 die weltweit erste DOI-Registrierungsagentur für Forschungsdaten zu werden. Entstanden ist sie aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt „Publikation und Zitierbarkeit von Primärdaten“ – kurz STD-DOI. Das Ziel war und ist es auch noch heute, Forschungsdaten mittels DOI-Namen global auffindbar, zugänglich und zitierbar zu machen. Als Mitglied der Research Data Alliance Initiative (RDA) entwickelt DataCite gemeinsam mit der internationalen Wissenschaftscommunity Methoden, Maßnahmen und Standards, um Forschungsdaten auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar zu machen.
 
Porträtfoto von Britta Dreyer
Britta Dreyer // Foto: TIB/C. Bierwagen
 
DOIs ermöglichen die eindeutige Identifizierung wissenschaftlicher Objekte und durch die verknüpften sowie aktualisierbaren Metadaten und URLs gewährleisten sie den Zugang und die Zitierbarkeit. Heute werden DataCite-DOIs für vielfältige Objekttypen wie Forschungsdaten, Software, Videos, Modelle und graue Literatur registriert.
 
Die Idee eines DOIs war also geboren. Wie ging es dann weiter?
 
Forschung ist global. Deshalb wurde nach dem erfolgreichen Abschluss des STD-DOI-Projektes am 1. Dezember 2009 der internationale Verein DataCite gegründet. Die sieben Gründungsmitglieder und auch die weiteren Mitglieder der ersten Jahre waren Einrichtungen, die die DOI-Vergabe als Teil ihres nationalen Auftrages übernahmen. Die Mitglieder bauten die technische Infrastruktur auf, entwickelten das Metadatenschema zur effektiven und einfachen Dateneingabe sowie -verarbeitung und legten die Richtlinien rund um die DOI-Vergabe fest.
 
Die Förderung für das EU-Projekt THOR (Technical and Human Infrastructure for Open Research) im Jahr 2015 brachte große Veränderungen für DataCite mit sich: Durch die zusätzlichen Ressourcen und das große Engagement des DataCite-Teams setzte ein positiver Wachstumsprozess ein. Derzeit werden DataCite-DOIs in 40 Ländern vergeben.
 
Zehn Jahre später ist ein guter Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen. Welche Schwierigkeiten gab es, welche Lösungen wurden gefunden und was sind die größten Erfolge von DataCite?
 
Die Finanzierung von DataCite war immer ein großes Thema: 2014 erhielt DataCite die erste Förderung für die EU-Projektreihe ODIN, THOR und das aktuelle Projekt FREYA. Hiermit nahm der DOI Einzug in die Entwicklungen der European Open Science Cloud (EOSC) und somit auch in die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Weitere Förderprojekte und Bausteine runden den Erfolg von DataCite ab. Im Januar 2020 starten zudem die beiden DFG-Projekte re3data COREF und ORCID DE 2, die auf bestehenden Entwicklungen wie dem Repository-Registry re3data und der Implementierung von ORCID (Open Researcher Contributor Identification Initiative) in Deutschland aufbauen.
 
Die größte Herausforderung für den Verein ist eine verlässliche und zukunftsfähige Finanzierung. Mit einem neuen Mitgliedsmodell befindet sich DataCite gerade auf einem guten Wege zu einer nachhaltigen Finanzierung.
 
Nach einer Bilanz der vergangenen zehn Jahre darf natürlich auch der Blick in die Zukunft nicht fehlen. Wie geht es in den kommenden Jahren mit DataCite weiter? Welchen Herausforderungen müssen sich die Partner stellen und welche Aufgaben müssen angegangen werden?
 
DataCites Fokus liegt weiterhin auf den internationalen Aktivitäten, Forschungsdaten FAIR (Findable, Accessible, Interoperable und Reusable) zu machen. Besonders wichtig sind die Metadatenqualität und die Erweiterung der Objekttypen (DOIs für Konferenzen, Software sowie Instrumente) und die Integration mit anderen PID-Typen (PID = Persistent Identifier) wie ORCID oder ROR (Research Organization Registry), um so gemeinsam neue Entwicklungen wie den PID-Graphen möglich zu machen. Dieser ermöglicht eine modellartige Beschreibung verschiedener PIDs und ihrer Verbindungen, wie zum Beispiel Datensätze, die von verschiedenen Journalartikeln zitiert werden.
 
Des Weiteren wird zukünftig das Angebot rund um standardisierte Metriken (Zitat- und Nutzungsstatistiken) zu Forschungsdaten ausgebaut, damit wir zeigen können, wie Forschungsdaten nachgenutzt werden.
 
Vielen Dank für das Gespräch!
 
Zu DataCite
 
 
 
 
 
Noch mehr Informationen und Wissenswertes zu zehn Jahren DataCite gibt es in dem Beitrag „DataCite's 10 year anniversary: and the award goes to . . .  im DataCite-Blog.
 
 
 
 
Stimmen zu DataCite
 
Daten sind Forschungsoutput „erster Klasse“
Zehn Jahre DataCite: Was Gründungsmitglieder, Wegbegleiter und Partner sagen
„Die Bedeutung von DataCite kann kaum überschätzt werden. Forschungsdaten spielen eine immer wichtigere Rolle und mit DataCite werden diese nicht nur identifizierbar, sondern auch zitierbar und damit kann der Aufwand für die Erstellung und Aufbereitung von Forschungsdaten durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler adäquat honoriert werden. Insbesondere bei den Initiativen zum Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur, aber auch bei der semantischen Vernetzung von Forschungsbeiträgen mit unserem Open Research Knowledge Graph wird DataCite eine zentrale Rolle spielen.“
 
Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB
 
Porträtfoto von Prof. Dr. Sören Auer
Prof. Dr. Sören Auer // Foto: TIB/C. Bierwagen
 
 
 
 
Porträtfoto von Matt Buys
Matt Buys // Foto: privat
 
„In der Welt von heute müssen wir uns der immer komplexer werdenden Herausforderung stellen, Informationen zu organisieren und zugänglich zu machen. In unserem Kontext heißt das, wir definieren diese Datenbestände als digitale Objekte und durch die Vergabe von eindeutigen Identifiern stellen wir sicher, dass diese durch andere weitergegeben, zitiert und gefunden werden können.
 
Das bringt viele Herausforderungen mit sich und unsere größte Ressource ist die offene Infrastruktur unserer Community. Als DataCite-Community arbeiten wir zusammen, um eine gemeinsame Infrastruktur aufzubauen, die der größeren Gemeinschaft hochqualitative Dienstleistungen anbietet und die auf lange Sicht nachhaltig ist.
 
DataCite hat diesen bedeutenden Meilenstein erreicht und kurz vor Beginn eines neuen Jahrzehnts ist es wichtig, dass wir unseren Grundsätzen treu bleiben. Ich bin gespannt darauf zu sehen, was uns die Zukunft bringen wird und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit unserer Community, die von zunehmendem Erfolg gekrönt ist.“
 
Matt Buys, Executive Director bei DataCite
 
 
 
 
„Es war spannend, in den vergangenen zehn Jahren mit DataCite zu arbeiten! In dieser Zeit hat DataCite es geschafft, einen großen Teil der Forschungsgemeinschaft davon zu überzeugen, Daten zu einem Forschungsoutput ‚erster Klasse‘ zu machen und maßgeblich zu einer reproduzierbaren Forschung beizutragen.
 
Wir von der British Library wünschen DataCite weiterhin viel Erfolg und ich bin besonders gespannt darauf, zu sehen, wie wir durch unsere gemeinsame Arbeit noch weitere Organisationen in Großbritannien darin bestärken können, ihre Forschung im kommenden Jahrzehnt zitierbar zu machen.“
 
Rachael Kotarski, Leiterin Research Infrastructure Services an der British Library
 
Porträtfoto von Rachael Kotarski
Foto: Rachael Kotarski // Foto: privat
 
 
 
 
Porträtfoto von Uwe Schindler
Uwe Schindler // Foto: privat
 
„Es war uns ein Vergnügen, in den vergangenen zehn Jahren mit DataCite zu arbeiten. Als eines der ersten Datenzentren, das Datensätze mit DOIs versah – noch bevor DataCite gegründet wurde –, sehen wir die Entwicklung mit Freude. Heutzutage reden alle Wissenschaftler davon, Daten zur Klimaveränderung offen zugänglich zu machen.
 
Eine immer größer werdende Anzahl von ihnen übergibt ihre Datensätze an Repositorien wie PANGAEA, die sie dann mit einem DOI-Namen versehen und veröffentlichen. DataCite fügte weitere tolle Features zum DOI-Registrierungsservice hinzu, die das Arbeiten mit Daten noch einfacher und FAIR machen. Wir freuen uns schon auf das kommende Jahrzehnt der Daten(wieder)verwendung!“
 
Uwe Schindler, Software-Architekt und Entwicklung bei PANGAEA – Data Publisher for Earth & Environmental Science
 
 
 
 
„Es ist faszinierend, wie in den vergangenen 15 Jahren aus einer kleinen Idee – nämlich Forschungsdaten in den Erd- und Umweltwissenschaften zitierfähig und referenzierbar zu machen – ein globales Netzwerk entstanden ist.
 
Unsere damalige Vision, Forscherinnen und Forscher durch die nachhaltige und dauerhafte Bereitstellung von Verfahren zur Lokalisierung, Identifizierung und Zitierung von Datensätzen zu unterstützen, ist mit DataCite Realität geworden: Wir können heute auf 17,1 Millionen vergebene DOIs blicken.
 
Porträtfoto von Dr. Irina Sens
Dr. Irina Sens // Foto: TIB/C. Bierwagen
 
Und zukünftig werden DOIs für Forschungsdaten noch wichtiger werden, denn Jahr für Jahr entstehen mehr Daten, die dank DOIs in Wissenschaft und Forschung zitiert und nachgenutzt werden können.“
 
Dr. Irina Sens, stellvertretende Direktorin und Leitung Bibliotheksbetrieb an der TIB
 
 
 
 
Forschungsdaten an der TIB
 
Forschungsdaten – eine wertvolle Ressource für Wissenschaft und Forschung
Aktivitäten der TIB im Bereich Forschungsdaten
 
Mit dem ersten Digitalen Object Identifier fing es an, aber dabei blieb es nicht. Die TIB erkannte sehr früh, welche Bedeutung Forschungsdaten für die Wissenschaft haben. Die Aktivitäten der TIB im Bereich Forschungsdaten sind vielfältig. Sie umfassen unter anderem die Beratung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowohl beim Forschungsdatenmanagement als auch bei der Publikation von Forschungsdaten, beispielsweise in dem von der TIB mit aufgebauten Datenrepositorium RADAR.
 
ORCID: Forschende eindeutig identifizieren
 
Seit dem 1. Oktober 2016 führt die TIB das deutsche ORCID-Konsortium. Gemeinsam mit den Projektpartnern der DFG-Projekte ORCID DE und ORCID DE 2 unterstützt sie die nachhaltige Verbreitung der Open Researcher and Contributor ID (ORCID) als eindeutige Kennung für Forschende an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das Konsortium verzeichnet ein kontinuierliches Wachstum und bis heute sind 55 wissenschaftliche Einrichtungen beigetreten.
 
Forschungsdaten systematisch erschließen
 
Die TIB ist außerdem als Akteurin in der Initiative zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aktiv, die die bisher dezentral verteilten und temporär gelagerten Datenbestände von Wissenschaft und Forschung für das deutsche Wissenschaftssystem zukünftig systematisch erschließen und nutzbar machen möchte. Beim Aufbau der NFDI werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Anfang an mit ins Boot geholt, sie können ihre Bedarfe, Ideen, Wünsche und Anwendungsfälle formulieren und dabei eng mit den Infrastruktureinrichtungen, die die NFDIs umsetzen, zusammenarbeiten. Die TIB ist unter anderem an den NFDI-Konsortien für die Ingenieurwissenschaften (NFDI4Ing), die Erdsystemforschung (NFDI4Earth), die Chemie (NFDI4Chem) und die Kulturwissenschaften (NFDI4Culture) beteiligt.
 
Prototyp für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement
 
Das von der TIB entwickelte Open-Source-Tool Leibniz Data Manager macht Forschungsdaten besser nutzbar. Es unterstützt und verbessert den Zugriff auf heterogene Forschungsdatenpublikationen. Das Tool erleichtert Forschenden die Auswahl relevanter Datensätze für ihre jeweilige Fachdisziplin und unterstützt sie bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit, insbesondere im Bereich des Forschungsdatenmanagements.
 
Forschungsdaten-Policy der TIB
 
Nicht zuletzt ruft die TIB auch ihre eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Forschungsdaten-Policy dazu auf, ihre in einem Forschungsprojekt entstandenen und verarbeiteten Forschungsdaten nachhaltig aufzubereiten, zu dokumentieren und langfristig aufzubewahren
 
Mehr Informationen
 
 
 
 
Wissenswertes
 
Haben Sie gewusst, …
… dass bereits 2004 der erste Digital Object Identifier an der TIB vergeben wurde?
 
„ECHAM4_OPYC_SRES_A2: 110 YEARS COUPLED A2 RUN 6H VALUES“ – so lautet der wenig sprechende Titel des Forschungsdatensatzes, für den die TIB im März 2004 ihren ersten Digital Object Identifier (DOI) vergeben hat: https://doi. org/10. 1594/WDCC/EH4_OPYC_SRES_A2. Es handelt sich dabei um einen Datensatz aus der Klimaforschung, den der Weltklimarat der Vereinten Nationen (Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)) veröffentlicht hat.
 
Den millionsten Digital Object Identifier vergab die TIB übrigens 2015 für einen portugiesischen Konferenzbeitrag mit dem Titel „A contribuição da política de desenvolvimento rural à diversificação da economia dos territórios rurais“, der sich mit der Entstehung verschiedener Wirtschaftszweige im ländlichen Raum beschäftigt.
 
Insgesamt hat die TIB, die seit 2005 Registrierungsagentur für Forschungsdaten ist, in den vergangenen 15 Jahren 1,7 Millionen Datensätze registriert.
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns
 
Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover ist die Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Als weltweit größte Fachbibliothek in ihren Bereichen versorgt die TIB vor allem die nationale wie internationale Forschung und Industrie mit Literatur und Information. Die Bibliothek verfügt über einen exzellenten Bestand an grundlegender und hoch spezialisierter technisch-naturwissenschaftlicher Fachliteratur.
 
Die TIB baut ihre Rolle als deutsches Informationszentrum für die Digitalisierung von Wissenschaft und Technik stetig weiter aus. Für Fach- und Forschungscommunities stellt sie unter www.tib.eu wissenschaftliche Inhalte, digitale Dienste und Methodenkompetenz bereit, um die verschiedenen Phasen des wissenschaftlichen Arbeitens zu unterstützen. Zur Optimierung ihrer Dienstleistungen betreibt sie angewandte Forschung und Entwicklung. Die Schwerpunkte liegen auf Data Science, nicht-textuellen Materialien, Open Science und Visual Analytics. Die TIB ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
 
 
Um die TIB-News weiter zu empfehlen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
 
EMPFEHLEN
 
 
Um sich von den TIB-News abzumelden, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
 
ABMELDEN
 
IMPRESSUM
Herausgeber
Technische Informationsbibliothek (TIB)
Welfengarten 1 B, 30167 Hannover
 
Vertretungsberechtigte Person
Prof. Dr. Sören Auer (Direktor der TIB)
 
Aufsichtsbehörde
Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen
 
Homepage der TIB: www.tib.eu
 
TIB-Kundenservice:
T 0511 762-8989 F 0511 762-8998
 
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:
DE214931803
 
Redaktionsverantwortliche: Dr. Sandra Niemeyer
E-Mail: tib-news@tib.eu
 
Sofern von diesem Newsletter auf Internetseiten verwiesen wird, die von Dritten betrieben werden, übernimmt die TIB keine Verantwortung für deren Inhalte.
 
© 2019 Redaktioneller Abdruck ist nur unter der Angabe dieser Quelle erlaubt. Beleg erbeten. Alle Rechte vorbehalten.