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Ausgabe 3/2017
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe unserer TIB-News. Im Fokus dieses Newsletters steht die Feierstunde anlässlich meiner offiziellen Amtseinführung im Oktober 2017 mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Außerdem gibt es wie immer Neues zu Aktivitäten und Projekten der TIB.
 
Ich wünsche Ihnen – auch im Namen der TIB – schöne Feiertage, einen geruhsamen Jahresausklang und einen guten Rutsch ins Jahr 2018!
 
Ihr
 
Sören Auer – Direktor der TIB
 
 
Erstmalig ein Wissenschaftler an der Spitze der TIB 
Feierstunde: Prof. Dr. Sören Auer offiziell als neuer Direktor begrüßt
Wie nutzen wir Suchmaschinen, um etwas zu lernen? 
Erfolgreich im Leibniz-Wettbewerb: Neues Projekt zu „Search as learning“
Nestor-Siegel für die TIB: 
Vertrauenswürdiges digitales Langzeitarchiv der Bibliothek ausgezeichnet
TIB-Dokumentlieferung 
Bearbeitungszeiten vor Weihnachten und Silvester
Erfolgreicher VIVO-Workshop 2017: 
Forschungsinformationen in der Praxis
Haben Sie gewusst, … 
… dass die TIB in einem Newsletter regelmäßig zu Open Access informiert?
 
Im Blickpunkt
 
Erstmalig ein Wissenschaftler an der Spitze der TIB
Feierstunde an der Bibliothek: Prof. Dr. Sören Auer offiziell als neuer Direktor begrüßt
 
Mit Prof. Dr. Sören Auer leitet zum ersten Mal ein Wissenschaftler die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover. Seit dem 1. Juli 2017 ist der Informatiker Direktor der TIB.
Lesesaal Patente und Normen der TIB
Feierstunde im historischen Marstallgebäude der Bibliothek // Foto: TIB/C. Behrens
 
Offiziell wurde er am 18. Oktober 2017 mit einer Feierstunde im Lesesaal Patente und Normen der Bibliothek begrüßt, zu der mehr als 80 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Bibliothekswesen und Wirtschaft kamen.
 
Mit einem Professor an der Spitze der Bibliothek verstärkt die TIB ihren Fokus im Bereich Forschung und Entwicklung. Als Direktor der TIB will Prof. Dr. Sören Auer die Bibliothek weiter zu einem Informationszentrum für die Digitalisierung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen.
Mit seinem Start als Direktor hat der Informatiker auch seine Arbeit als Professor für „Data Science & Digital Libraries“ an der TIB und der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Leibniz Universität Hannover aufgenommen. Neben seiner Tätigkeit als Direktor leitet Auer an der TIB außerdem den Programmbereich Forschung und Entwicklung sowie die Forschungsgruppe „Data Science & Digital Libraries“. Seine Forschungsschwerpunkte an der TIB sind die Themen Data Science, Digital Libraries und Open Knowledge. Beispielsweise forscht er zu Semantic Data, zur Vernetzung von heterogenen und komplexen Datenmengen.
 
Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB
Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB // Foto: TIB/C. Behrens
Musiker des „Lothar Krist Latin Quartetts“
Das „Lothar Krist Latin Quartett“ begleitete die Veranstaltung musikalisch. // Foto: TIB/C. Behrens
 
Ein ganz besonderer Dank ging in der Feierstunde an Dr. Irina Sens, die die kommissarische Leitung der TIB von Oktober 2016 bis Juni 2017 innehatte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jens Olf, Leiter Volltextversorgung an der TIB. Für musikalische Unterhaltung sorgte das „Lothar Krist Latin Quartett“ mit lateinamerikanischen Klängen.
 
Redner aus Politik, Wissenschaft und Bibliothekswesen nutzten die Gelegenheit, einige Worte an Auer zu richten. Rüdiger Eichel, Abteilungsleiter Forschung und Innovation im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), machte den Anfang.
 
Er hob in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen TIB und Leibniz Universität Hannover hervor, die sich auch in dem gemeinsamen Berufungsverfahren zur Besetzung der Direktorenstelle gezeigt habe. „Viel Erfolg und eine glückliche Hand bei der neuen Aufgabe“, waren Eichels Worte an den neuen Direktor. Wichtig sei dabei eine tragfähige Strategie für die Zukunft der Bibliothek und dass Auer sich der Tradition der TIB bewusst sei.
 
Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Universität und Bibliothek
Prof. Dr. Volker Epping
Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover // Foto: TIB/C. Behrens
 
Auch Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover, unterstrich die gelebte vertrauensvolle Zusammenarbeit von Universität und Bibliothek auf den verschiedenen Ebenen: bei der Literaturversorgung für die Universität, als Lernraum für die Studierenden vor Ort, als Partner in der Forschung mit den beiden gemeinsamen Professuren von Prof. Dr. Sören Auer und Prof. Dr. Ralph Ewerth, bei der engen Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum L3S sowie bei weiteren Themen, etwa dem Forschungsdatenmanagement.
 
„Die TIB greift die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels auf“, so Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse, Vize-Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Dies zeige sich allein schon bei den zahlreichen Aktivitäten der TIB in der Leibniz-Gemeinschaft. Dort engagiere sich die Bibliothek beim Open-Access-Portal Leibniz Open, beim Publikationsfonds der Leibniz-Gemeinschaft, der inzwischen schon 144 Veröffentlichungen finanziert habe, sowie im Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0. „Die TIB stellt Forschungsinfrastrukturen bereit und betreibt eigene Forschung – und mit Herrn Prof. Dr. Auer kommt auch das große Thema Wissensgraphen, einer seiner Forschungsschwerpunkte, an die TIB“, so Hesse.
 
„Für die TIB bedeutet dieser Tag eine deutliche Zäsur“, sagt Prof. Dr. Wolfram Koch, Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Chemiker und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der TIB. „Der neue Direktor der TIB ist Professor – damit steht erstmals ein Wissenschaftler am Steuer der TIB und kein Bibliothekar“, fuhr er fort. Mit dieser Veränderung gehe eine stärkere Ausrichtung auf die Forschung einher. Für diesen Schritt wünschte Hesse dem neuen Direktor bestmöglichen Erfolg und eine glückliche Hand.
Uwe Rosemann, der bis Ende September 2016 Direktor der TIB war, blickte auf 18 Jahre an der Spitze der Bibliothek zurück. In dieser Zeit habe die TIB viele Entwicklungen durchgemacht. „Die zunehmende Digitalisierung ändert auch die Welt der Literatur“, so Rosemann. Dazu gehörten der strategische Wandel hin zur Forschung genauso wie neue Management-Instrumente oder Marketing. Bei all diesen Veränderungen, die auch in den kommenden Jahren auf die TIB zukämen, sei eines nicht zu vergessen: „Die TIB hat viel zu bieten – und das Wertvollste sind die Menschen, die hier arbeiten“, betonte Rosemann.
 
Uwe Rosemann
Uwe Rosemann, ehemaliger Direktor der TIB // Foto: TIB/C. Behrens
 
Wissensgraphen als neues Forschungsfeld an der TIB
 
Nicht nur Gäste aus Politik, Wissenschaft und Bibliothekswesen kamen bei der Feierstunde zu Wort, sondern auch Weggefährten von Auer, der vor seiner Tätigkeit als Direktor der TIB die Abteilung „Enterprise Information Systems (EIS)“ am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und den gleichnamigen Lehrstuhl der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn leitete.
 
In seinem Vortrag „Neue Wege des Wissensaustausches: Wissensgraphen“ führte Prof. Dr. Stefan Decker, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT, das Publikum in die Welt der Wissensgraphen ein.
Prof. Dr. Stefan Decker
Prof. Dr. Stefan Decker, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT // Foto: TIB/C. Behrens
 
Eine Frage, die er dabei aufwarf, war, wie Wissen organisiert wird. Eine Frage, die die Menschen nicht erst in der heutigen Zeit beschäftigt, sondern auch schon zu Gutenbergs Zeiten und davor. Unser Wissen verdoppele sich derzeit alle neun Jahre, erklärte Decker.
 
Aber welche Möglichkeiten gibt es, Wissensaneignung und -organisation computergestützt zu unterstützen? „Wissensgraphen vernetzen Daten und Wissen. Sie bieten als Forschungsgegenstand eine einzigartige Chance für Deutschland, eine Führungsposition bei der kostbarsten Ressource Wissen zu erreichen“, ist Decker überzeugt.
 
Dr. Sonja Zillner, Corporate Technology bei Siemens, beschäftigte sich in ihrem Vortrag „Daten & Industrie: eine Scheinhochzeit?“ mit dem Wert von Daten für die Industrie: „Wenn Daten semantisch verknüpft sind, haben sie einen hohen Wert für Industrie und Wirtschaft.“ So könnten Daten beispielsweise nicht nur für Überwachung die von Maschinen, sondern auch bei der Diagnose und für Vorhersagen eingesetzt werden.
Dr. Sonja Zillner
Dr. Sonja Zillner, Corporate Technology bei Siemens // Foto: TIB/C. Behrens
 
„Sören Auer ist ein Vordenker im Bereich semantische Technologien und Wissensgraphen“, so Zillner, die Bibliotheken als Partner von Unternehmen auf dem Gebiet der Datenforschung sieht. Dort sei noch viel zu tun: So verbrächten Data Scientists laut einer Forbes-Studie nur gut ein Fünftel ihrer Arbeitzeit mit der Datenforschung, zu der unter anderem die Weiterentwicklung von Algorithmen gehöre. Den Rest ihrer Zeit – mit einem Anteil von 80 Prozent ist das ein Großteil ihrer Arbeit – machten Aufgaben wie Datensammlung und -bereinigung aus.
 
Die TIB als Informationszentrum für die Digitalisierung
 
Nach Grußworten und Vorträgen mit vielen guten Wünschen für seine Tätigkeit an der TIB nutzte Prof. Dr. Sören Auer auch selbst die Gelegenheit, den Gästen seine Forschung und seine Ideen für die TIB als Informationszentrum für die Digitalisierung vorzustellen.
Seine ersten Wochen in Hannover habe er gut überstanden und sei gut aufgenommen worden – an der TIB, der Leibniz Universität Hannover und am Forschungszentrum L3S. „Wenn ich auch kein ausgebildeter Bibliothekar bin, im Herzen bin ich ein Bibliothekar“, erklärte Auer. Sein Anliegen sei es, Informationen zu organisieren und zu strukturieren. Auf diesem Gebiet könne Deutschland gut mit den USA mithalten, so Auers Überzeugung. Die Digitalisierung sieht er als eine der zukünftigen Herausforderungen der Bibliotheken, die mit vielen Chancen verbunden ist. Neue Möglichkeiten der Wissensorganisation sind Auer zufolge beispielsweise die Maschinenlesbarkeit von Inhalten, die Integration von Metadaten und multimedialen Inhalten.
 
 
Prof. Dr. Sören Auer
Prof. Dr. Sören Auer wil die TIB weiter zu einem Informationszentrum für die Digitalisierung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen. // Foto: TIB/C. Behrens
 
 
 
 
Forschung & Entwicklung
 
Wie nutzen wir Suchmaschinen, um etwas zu lernen?
Erfolgreich im Leibniz-Wettbewerb: Neues interdisziplinäres Projekt zu „Search as learning“
 
Das Internet ist als Rechercheinstrument nicht mehr wegzudenken: Sei es in der Schule, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Wäre es eine Bibliothek, dann die größte der Welt – mit Millionen von Regalen, gefüllt mit unzähligen Büchern, Texten, CDs und Filmen. Doch wie gewinnt man dort eine Übersicht, wenn man etwas lernen möchte? Wie suchen wir nach Informationen, wenn wir etwas wissen und lernen wollen, welche Suche führt uns an welches Ziel? Wie gehen wir vor, wenn wir bestimmte Informationen zu einem bestimmten Thema finden möchten und welche Bedeutung hat die Informationssuche beim Lernen? Von Suchmaschinen über Linklisten bis hin zu Wikis und Videoportalen – sie alle bieten Hilfestellung für die Recherche.
 
In den vergangenen Jahren erlangte das Forschungsfeld unter dem Schlagwort „Search as Learning“ (SAL) große Popularität. In dem interdisziplinären Forschungsprojekt „SALIENT: Search as Learning – Investigating, Enhancing, and Predicting Learning during Multimodal (Web) Search“ werden die Kooperationspartner aus Informatik (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover und dem Forschungszentrum L3S) und Psychologie (Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)) zukünftig die Gelingensfaktoren derartiger Suchprozesse erforschen und sogenannte Recommender-Systeme entwickeln, die den Nutzerinnen und Nutzern weitere geeignete Lerninhalte empfehlen.
 
Inhaltlich geht es in dem Forschungsvorhaben darum, wie multimediale Online-Ressourcen – beispielsweise Texte, Bilder und Videos – genutzt werden, um Informationsbedürfnisse zu erfüllen, also etwa die Nutzung von durch Internetsuchmaschinen auffindbaren Web-Dokumenten bei der Bewältigung von Lernaufgaben.
 
Leibniz-Gemeinschaft fördert Forschungsprojekt SALIENT
 
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft bewilligte Ende November 2017 entsprechend der Empfehlung des „Senatsausschusses Wettbewerb (SAW)“ das Forschungsprojekt SALIENT im Rahmen der Förderlinie „Leibniz – Kooperative Exzellenz“ mit einer Fördersumme in Höhe von 961.000 Euro. Das Förderprogramm zielt darauf ab, exzellente Forschung an verschiedenen Instituten – innerhalb und außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft – zu vernetzen. Neben dem Hauptantragsteller TIB, vertreten durch Prof. Dr. Ralph Ewerth und Prof. Dr. Sören Auer, sind außerdem das Forschungszentrum L3S der Leibniz Universität Hannover (Dr. Stefan Dietze und Prof. Dr. Wolfgang Nejdl) und das Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen (IWM) mit der AG Wissenskonstruktion (Dr. Peter Holtz und Prof. Dr. Ulrike Cress) sowie der AG Multimodale Interaktion (Dr. Yvonne Kammerer und Prof. Dr. Peter Gerjets) beteiligt. „Das Projekt ist zudem eines der ersten gemeinsamen Vorhaben von TIB und L3S im Rahmen des Joint Lab „Data Science and Open Knowledge“ der TIB und der Leibniz Universität Hannover, das im Sommer dieses Jahres zur Vertiefung der Kooperation gegründet wurde“, betonen Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB, und Prof. Dr. Wolfgang Nejdl vom L3S.
 
Dr. Peter Holtz vom IWM und Dr. Stefan Dietze vom L3S freuen sich besonders darauf, die momentan im Rahmen des EU-Projektes „AFEL – Analytics for Everyday Learning“ begonnene erfolgreiche Kooperation bei der Erforschung komplexer Lern- und Wissenskonstruktionsprozesse im Internet auch nach 2018 fortsetzen zu können. „Durch das Bündeln verschiedener Formen der Expertise können so tiefere Einsichten gewonnen werden, als es für jeden der beteiligten Projektpartner alleine möglich wäre“, so Holtz. Das L3S-Team, geleitet von Dr. Stefan Dietze, wird im Projekt SALIENT auf aktuelle interdisziplinäre Arbeiten im Bereich Learning Analytics aufbauen (zum Beispiel im Bereich AFEL) und Ergebnisse in weitere Schwerpunktinitiativen im Kontext Digitaler Bildung einbringen.
Der Sprecher des Projektes, Prof. Dr. Ralph Ewerth, erhofft sich aus den Ergebnissen des interdisziplinären Projektes einen Beitrag für künftige innovative Bibliotheksdienste in Form von virtuellen Lernumgebungen: „Die Zukunftsvision ist, dass wir eines Tages Lernenden je nach Bedarf passgenau bestimmte Stellen in Vorlesungsaufzeichnungen, etwa aus dem AV-Portal der TIB, oder anderes Lehrmaterial im Web empfehlen können.“
 
Das Forschungsprojekt wird im Jahr 2018 starten und drei Jahre gefördert werden.
 
 
Prof. Dr. Ralph Ewerth
Prof. Dr. Ralph Ewerth ist Sprecher des Projektes SALIENT. // Foto: TIB/Euromediahous
 
 
 
 
Ausgezeichnet
 
Nestor-Siegel für die TIB:
Vertrauenswürdiges digitales Langzeitarchiv der Bibliothek ausgezeichnet
 
Digitale Informationen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – dazu gehören digitale Fotos und Videos genauso wie digitale Bibliotheksbestände, elektronische Dissertationen, Forschungsdaten und 3D-Objekte. Dies alles muss gesammelt, zugänglich gemacht und für zukünftige Generationen erhalten werden: Das garantiert die TIB mit ihrem digitalen Langzeitarchiv, das nun mit dem nestor-Siegel zertifiziert wurde. Das Siegel des Kompetenznetzwerks zur digitalen Langzeitarchivierung bestätigt die Vertrauenswürdigkeit des von der TIB betriebenen Langzeitarchivs.
 
Hervorragende Arbeit in der digitalen Langzeitarchivierung
 
Die TIB ist die vierte Einrichtung weltweit, die das Zertifikat erhält. Zwei nestor-Gutachter haben insgesamt 34 Kriterien geprüft, zu denen nicht nur die technische Lesbarkeit, die durchgeführten Erhaltungsmaßnahmen und die Interpretierbarkeit der wissenschaftlichen Objekte zählen, sondern unter anderem auch Aspekte wie Finanzierung, personelle Ressourcen, IT-Sicherheit sowie organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen gehören.
Das Ergebnis: nestor verleiht der TIB für das von ihr betriebene Langzeitarchiv für die Bestandsgruppen graue Literatur, Deutsche Forschungsberichte, Dissertationen der Leibniz Universität Hannover, Open-Access-Verlagspublikationen und Objekte des Institutionellen Repositoriums der Leibniz Universität Hannover das nestor-Siegel für vertrauenswürdige digitale Langzeitarchive. „Die Zertifizierung bestätigt die qualitativ hochwertige Arbeit und die transparenten Prozesse der TIB im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung und unterstreicht deren Vorreiterrolle“, sagt Thomas Bähr, Leiter Bestandserhaltung und Langzeitarchivierung an der TIB.
 
nestor-Siegel 2017
 
TIB ist verlässlicher Partner in der digitalen Langzeitarchivierung
 
Die TIB bietet verschiedene Dienstleistungen im Kontext der digitalen Langzeitarchivierung: von der Beratung zur Einlieferung und Übernahme der zu bewahrenden Objekte über die Anreicherung mit Metadaten bis zur Archivierung und Erhaltungsmaßnahmen. Die Angebote der TIB richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrende, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außeruniversitärer Forschungseinrichtungen sowie kommerzielle Forschung. „Das nestor-Zertifikat zeigt, dass die TIB ein verlässlicher Partner bei der digitalen Langzeitarchivierung ist. Nach den ersten Pilotkunden ist es nun unser Ziel, weitere Kundinnen und Kunden für unsere Angebote zu gewinnen“, erklärt Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB.
 
Die TIB erhält mit dem nestor-Siegel nach dem Data Seal of Approval bereits das zweite Zertifikat für ihr vertrauenswürdiges Langzeitarchiv.
 
 
 
 
 
Digitale Langzeitarchivierung an der TIB
 
Die TIB betreibt, hostet und administriert das Langzeitarchivierungssystem und stellt es ihren beiden Partnern ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften zur kooperativen Nutzung zur Verfügung. Zum Einsatz kommt hierfür die Software Rosetta der Firma Ex Libris. In dem digitalen Langzeitarchiv werden die digitalen Dokumente und Metadaten der TIB und ihrer Partner eingespeist und überwacht. Die TIB hat mit ihren Partnern Kooperationsvereinbarungen über die Nutzung und den Betrieb des Langzeitarchivierungssystems getroffen.
 
MEHR LESEN
 
 
 
 
TIB-Dokumentlieferung
 
TIB-Dokumentlieferung: Bearbeitungszeiten vor Weihnachten und Silvester
Erreichbarkeit des TIB-Kundenservices zum Jahreswechsel 2017/2018
 
Bitte beachten Sie die unten stehenden Bearbeitungszeiten der TIB-Dokumentlieferung bei Bestellungen vor den Feiertagen.
 
Ihre Bestellungen werden vor Weihnachten bei folgenden Eingangszeiten noch ausgeführt:
*Normalbestellungen: bis 20. Dezember 2017, 18 Uhr
*Eilbestellungen: bis 21. Dezember 2017, 18 Uhr
*Eilt-Sehr-Bestellungen: bis 22. Dezember 2017, 14 Uhr
 
Ihre Bestellungen werden vor dem Jahreswechsel bei folgenden Eingangszeiten noch ausgeführt:
*Normalbestellungen: bis 27. Dezember 2017, 18 Uhr
*Eilbestellungen: bis 28. Dezember 2017, 18 Uhr
*Eilt-Sehr-Bestellungen: bis 29. Dezember 2017, 14 Uhr
 
Ab dem 2. Januar 2018 werden wir Ihre Bestellungen wieder zu den gewohnten Zeiten ausführen.
 
Unsere elektronischen Angebote stehen Ihnen selbstverständlich jederzeit online zur Verfügung.
 
 
 
 
Rückblick
 
Erfolgreicher VIVO-Workshop 2017: Forschungsinformationen in der Praxis
38 Teilnehmende diskutierten über praktische Erfahrungen und Herausforderungen zu VIVO
 
Am 28. September 2017 fand an der TIB der VIVO-Workshop 2017 für VIVO-Anwenderinnen und -Anwender sowie Interessierte statt. Der zweite deutschsprachige Workshop zum freien und community-basierten Forschungsinformationssystem VIVO beschäftigte sich unter dem Motto „Forschungsinformationen in der Praxis“ vorrangig mit dem Einsatz von VIVO im deutschsprachigen Raum.
Prof. Dr. Sören Auer begrüßt die Teilnehmenden des VIVO-Workshop
Prof. Dr. Sören Auer begrüßt die Teilnehmenden des VIVO-Workshop. // Foto: TIB
 
Zu Beginn des Workshops begrüßte Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB, die Teilnehmenden und betonte, wie wichtig offener Austausch und Vernetzung in der Wissenschaft seien.
 
In den Vorträgen ging es dann um Erfahrungsberichte aus der Praxis, um Eigenentwicklungen, VIVO als Software im Allgemeinen, Ontologie und Herausforderungen bei der Implementierung von VIVO an einer Institution. Einen wichtigen Aspekt bildete auch die zukünftige Entwicklung von VIVO: Welche Bedarfe seitens der Anwenderinnen und Anwender gibt es, welche Weiterentwicklungen stehen an, was kann verbessert werden?
 
Einen ausführlichen Bericht zu dem VIVO-Workshop 2017 „Forschungsinformationen in der Praxis“ gibt es in der Open-Access-Zeitschrift „Informationspraxis“.
 
 
 
 
Wissenswertes
 
Haben Sie gewusst, …
… dass die TIB in einem Newsletter regelmäßig zu Open Access informiert?
 
Mit dem Newsletter „Aktuelles zu Open Access“ informiert die TIB regelmäßig über ihre Aktivitäten im Bereich Open Access. Im Fokus stehen die Open-Access-Aktivitäten der TIB an der Leibniz Universität Hannover sowie kurze Meldungen zu allgemeinen Entwicklungen in diesem Bereich: von neu herausgegebenen Open-Access-Zeitschriften über Finanzierungsmöglichkeiten bis zu Informationen über verschiedene Projekte.
 
Interessiert? Dann melden Sie sich einfach für unseren E-Mail-Verteiler „Aktuelles zu Open Access“ an!
 
 
 
 
 
 
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Die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover ist Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek. Als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik und weltweit größte Fachbibliothek in ihren Bereichen versorgt die TIB vor allem die nationale wie internationale Forschung und Industrie mit Literatur und Information. Die Bibliothek verfügt über einen exzellenten Bestand an grundlegender und hoch spezialisierter technisch-naturwissenschaftlicher Fachliteratur.
 
Die TIB baut ihre Rolle als deutsches Informationszentrum für die Digitalisierung von Wissenschaft und Technik stetig weiter aus. Für Fach- und Forschungscommunities stellt sie unter www.tib.eu wissenschaftliche Inhalte, digitale Dienste und Methodenkompetenz bereit, um die verschiedenen Phasen des wissenschaftlichen Arbeitens zu unterstützen. Zur Optimierung ihrer Dienstleistungen betreibt sie angewandte Forschung und Entwicklung. Die Schwerpunkte liegen auf Data Science, nicht-textuellen Materialien, Open Science und Visual Analytics. Die TIB ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
 
 
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Herausgeber
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Vertretungsberechtigte Person
Prof. Dr. Sören Auer (Direktor der TIB)
 
Aufsichtsbehörde
Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen
 
Homepage der TIB: www.tib.eu
 
TIB-Kundenservice:
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Redaktionsverantwortliche: Dr. Sandra Niemeyer
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